Projektaufruf 2018

Innovative Vorhaben, die die Entwicklung auf dem Lande voran bringen, sind erneut gefragt – Projektaufruf 2018

Die Regionale LEADER-Aktionsgruppe (RAG) „Henneberger Land“ ruft nunmehr zum dritten Mal auf, neue Projekte einzureichen. Innovative Vorhaben und interessante Ideen, die die Entwicklung auf dem Lande voran bringen, sind erneut gefragt. „Gemeinsam WERTE schätzen und WERTE schöpfen“ lautet dabei der Leitsatz in der Förderperiode von 2014 bis 2020.

Ziel des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft war und ist es, private und öffentliche Maßnahmen ausgewogen mit Mitteln über LEADER zu befördern. Von 2015 bis 2017 überwogen beim Einsatz der Fördermittel über LEADER allerdings Maßnahmen der öffentlichen Antragsteller. Deshalb werden ab 2018 private Projekte gegenüber kommunalen Vorhaben bei der Vergabe der Gelder bevorzugt. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Punktbewertung geringer ist. Alle eingereichten Vorhaben werden jeweils eingeschätzt und mit Punkten bedacht, ehe eine Rang- und Reihenfolge festgelegt wird. Die Mindestkriterien müssen erfüllt sein.

Insgesamt sind seit 2015 bereits viele Ziele der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) messbar umgesetzt wurden. Doch noch sind einige Punkte offen. Um diese zu erreichen, werden 2018 insbesondere Projekte bevorzugt befördert, die in diese Richtung laufen. So geht es vor allem noch um Verbesserungen im Lebens- und Wirtschaftsraum auf dem Lande, aber auch um Bildung und Freizeit sowie Kooperationen. Konkret sind Vorhaben wünschenswert, die beispielsweise die Direktvermarktung und Dorf-/Hofläden fördern. Doch auch intelligente Ideen zur Mobilität wie benutzerfreundliche ÖPNV-Konzepte auf dem Lande sind gefragt, damit die Orte gut angebunden und die Bewohner Arzt, Läden oder auch Veranstaltungen aufsuchen können. Ein ehrenamtlich betriebener Bürgerbus im ländlichen Raum wäre denkbar, der ebenso auch als Kommunikationspunkt dienen könnte. Doch auch integrierte Flächenplanungen und Konzepte, um Landnutzungskonflikte zu minimieren, sollen mehr als bislang eine Rolle spielen. Und auch Kooperationen von Unternehmen der Landwirtschaft, der Gastronomie sowie des vor- und nachgelagerten Gewerbes sollen unterstützt werden, um so die Wertschöpfung in der Region zu befördern. Erwünscht sind durchaus auch noch mehr Projekte, die regionale Produkte ins Blickfeld rücken. Das könnten Regional- und Bauernmärkte sein, aber auch neue Vorhaben, um besser zu veredeln und zu verwerten wie beispielsweise eine Mosterei. Immer wieder gefragt sind auch Bildungsangebote und Ideen, die das Heimatgefühl befördern. Die besonders bevorzugten Teilziele für Projekte in 2018 sind nachzulesen unter:

https://www.leader-rag-henn.de/projekte/res-2014-2020.html?file=files/Dokumente/2017/RAG_HL_Projektauf_2018.pdf

Antragsteller, die sich über erste Schritte und Hinweise informieren wollen, um ein Projekt in Angriff zu nehmen, finden diese unter:

https://www.leader-rag-henn.de/projekte/res-2014-2020.html

Unter dem gleichen Link finden Sie auch die Regionale Entwicklungsstrategie, die Antragsformulare und Kriterien für die Bewertung der Vorhaben.

Die Projektanträge für die Umsetzung im Jahr 2018 sind bis spätestens 30. Oktober 2017 beim Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung (ALF) Meiningen vollständig einzureichen. Parallel soll der RAG eine Kopie der Unterlagen bis zum 30.10.2017 zur Verfügung gestellt werden.

Akteure, die neue Vorhaben im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und den ländlichen Ortsteilen der Stadt Suhl in Angriff nehmen wollen, sind aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Dabei ist es wichtig, die Projektbeschreibung so konkret wie möglich zu formulieren. Fragen wie die Trägerschaft des Vorhabens und die Finanzierung müssen geklärt sein. Die Kommunen dürfen nicht vergessen, auch bei den Planungsleistungen einen entsprechenden Wettbewerb durchzuführen. Bei Bedarf sei es im Zuge der Antragstellung ratsam, den Kontakt zu den Fachbehörden, wie u.a. dem Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung zu suchen und vor der Einreichung des Vorhabens einen Beratungstermin mit dem LEADER-Management in der Geschäftsstelle zu vereinbaren. Auch sollten bereits notwendige Angebote rechtzeitig eingeholt sowie Mitstreiter für die Projektidee gewonnen und eingebunden werden.

Zurück